Urlaub heißt Erholung

Trotz allem: Urlaub muss Urlaub bleiben. Nachhaltige Tourismusformen stellen aber den Menschen stärker in den Mittelpunkt und verschaffen ihm den notwendigen Freiraum zur persönlichen Entfaltung. Durch die Verhaltensänderung des einzelnen Touristen kann der Tourismusmarkt entscheidend beeinflusst werden.

Der "sanfte" Tourismus erfordert ein positivkritisches Tourismusbewusstsein als wesentliche Voraussetzung für die Akzeptanz und die laufende Hinterfragung des Tourismus. Angestrebt werden sollte nicht die Umsetzung von Verhaltenstipps, sondern die Geburt einer neuen Reisekultur. Der Wandel in der Einstellung der Menschen zum Reisen war von jeher Spiegelbild der gesamtgesellschaftlichen Struktur- und Bewusstseinsänderung. Bisher sind wir Deutschen quantitativ Weltmeister im Reisen. Wir sollten auch Weltmeister für qualitativ hochwertiges und nachhaltiges Reisen werden.

Die Entwicklung der "mentalen" Infrastruktur für eine zukunftsfähige Gesellschaft wird mit ein paar Regelwerken nicht getan sein. Zukunft ist ein komplexes kulturelles, kein technologisches oder verwaltungsjuristisches Programm. Da aber derzeit eine unerklärliche Kluft zwischen Umweltbewusstsein und Handeln besteht, ist erkennbar, dass über den Zuwachs an Umweltbewusstsein allein sich die Umweltkrise offenbar nicht bewältigen lässt. Die Politik wird mit Verboten und Vorschriften den notwendigen Rahmen für ein Umdenken setzen müssen.

Karten der Diareihe

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