Umweltverträgliche Verkehrsmittel

Mit der Wahl des Verkehrsmittels entscheidet jeder Tourist über die Umweltverträglichkeit seines Urlaubs. Die An- und Abreise haben erheblichen Einfluss auf die Umwelt, besonders dann, wenn sie mit dem Flugzeug erfolgen.

Etwa 90% des Energieverbrauchs durch den Tourismus werden durch die An- und Abreise, sprich durch PKW und Flugzeug, verursacht. Mit der Wahl der Eisenbahn als Verkehrsmittel kann jeder Urlauber einen wichtigen Beitrag für einen umweltverträglichen Urlaub leisten. Indem Autobahnen und Flugplätze gebaut werden, ist der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur der Vorreiter einer massentouristischen Entwicklung. Zur besseren Erreichbarkeit der Zielgebiete sind in den 70er und 80er Jahren in Spanien und Italien große Anstrengungen im Bau neuer Autobahnen unternommen worden.

Der Flugverkehr hat sich zum Klimakiller Nr. 1 entwickelt. Von 1980 bis 1993 hat sich der Flugverkehr verdreifacht und bis zum Jahr 2010 ist mit einer weiteren Verdoppelung gegenüber heute zu rechnen. Die treibhausrelevanten Emissionen stiegen seit 1987 bis zu 180% an. Die CO2-Emissionen werden im Jahr 2010 50% über den Werten von 1993 liegen und um 110% über dem Niveau von 1987 (UBA, 1996). Selbst technische Fortschritte in der Flugzeugtechnik werden durch das ungebremste Wachstum des Flugverkehrs aufgefressen. Wer eine Flugreise zu einem Naturparadies bucht, hat damit keinen Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Die außereuropäischen Reiseziele liegen derzeit zwar "nur" bei ca. 10%, aber die Tendenz ist steigend und ferne Ziele liegen voll im Modetrend. Zu den Grundsätzen der Nachhaltigkeit gehört auch der Verzicht extrem umweltbelastender Handlungen.

Karten der Diareihe

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