Naturverträgliche Urlaubsaktivitäten

Naturschutz und Landschaftserlebnis müssen sich nicht ausschließen. Durch eine Lenkung der Besucherströme in weniger empfindliche Bereiche, sind Naturschutz und Erholung in einem Gebiet möglich. Durch Lenkungskonzepte kann das Bewusstsein des Urlaubers geschärft werden, dass er zwar nicht alles betreten darf, aber dennoch ein ausreichendes und intensives Erlebnis der Landschaft möglich ist. Auf Grund des Massenphänomens des Tourismus werden Verkehrs- und Besucherlenkungen auch immer zu den wichtigsten Maßnahmenbereichen gehören.

Damit das Unsicherheitsgefühl erlebnisbereiter Touristen gemildert wird, muss der Fremdenverkehrsraum mittels infrastruktureller Verbesserungen überschaubarer gemacht und mit zusätzlichen Dienstleistungs- oder Programmangeboten ausgestattet sein. In Form dieser Maßnahmen werden auch die Ziele der Lenkungskonzepte umgesetzt und Zonen unterschiedlicher Nutzungsintensität - von der touristischen "Rummelzone" bis zur Naturschutzzone ohne Erholungserschließung - ausgewiesen. Es tritt hier jedoch ein Dilemma auf, denn der naturverbundene Urlaubertyp bevorzugt gerade den "echten Touch" eines nicht oder gering erschlossenen peripheren Raumes. Durch touristische Erschließungsmaßnahmen wird also zwangsläufig auch das Attraktionspotenzial für den "sanften" Tourismus gemindert. Insofern muss insbesondere in Naturgebieten auf "weiche" und naturähnliche Formen der Erschließung zurückgegriffen werden.

Karten der Diareihe

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